Biografie


Simon Bode gehört zu den vielgefragten lyrischen Tenören seiner Generation und ist sowohl auf der Opernbühne als auch im Konzertfach weltweit aktiv. Gleichermaßen geschätzt für sein warmes, strahlendes Timbre sowie für seine einnehmende Bühnenpräsenz, ist der Sänger regelmäßig zu Gast bei renommierten Festivals wie dem Heidelberger Frühling, dem Kissinger Sommer, dem Beethovenfest Bonn, dem Rheingau und Schleswig-Holstein-Musik-Festival, den Internationalen Händel-Festspielen Göttingen sowie bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen. Auch in der Alten Oper Frankfurt, im Pierre Boulez Saal Berlin und im Musikverein Wien feierte der Sänger jüngst große Erfolge, ebenso wie in der Londoner Wigmore Hall, an die er in der Saison 2022/23 als Residenzkünstler zurückkehrt und in drei Liederabenden mit den Pianisten Igor Levit, Simon Lepper und Jonathan Ware zu hören sein wird. Daneben tritt er unter anderem bei den Münchner Philharmonikern in Beethovens Neunter Symphonie unter Maxim Emeljanitschew und beim Los Angeles Philharmonic Orchestra in Rachmaninows The Bells unter Gustavo Dudamel auf, und wird zum Ende der Saison beim Orchestre National de Lille Alex Nantes neues Werk Mysterium unter der Leitung von Ben Glassberg aus der Taufe heben. Zu weiteren Höhepunkten gehören Konzerte am Flagey Brüssel sowie gemeinsam mit Dorothee Oberlinger bei den Tagen Alter Musik in Herne und bei den Potsdamer Musikfestspielen.
"...Simon Bode gelang eine schier den Atem raubende, in ihrer Ausdrucksdichte faszinierende Gestaltung dieser "schauerlichen Lieder"...
Wolfgang Sanden (FAZ Dezember 2021)

Schon früh und mehrfach wurde Simon Bode in der Jahresumfrage der Zeitschrift Opernwelt als Nachwuchssänger des Jahres nominiert. Gastspiele führten ihn unter anderem an die Norwegische Nationaloper Oslo, die Opéra National de Bordeaux, das Théatre des Champs-Élysées in Paris und das Theater Basel. Am Hessischen Staatstheater Wiesbaden gastierte er 2017 mit Zenders Winterreise, und kehrte später als Don Ottavio in Mozart’s Don Giovanni sowie als Narraboth für eine Neuproduktion von Strauss‘ Salome zurück. Während seiner Zeit als Ensemblemitglied der Niedersächsischen Staatsoper Hannover und zuvor der Oper Frankfurt war Simon Bode in zahlreichen Ur- und Erstaufführungen sowie in den großen Partien seines Fachs zu erleben, so in Peter Eötvös‘ Der goldene Drache, als Tamino (Die Zauberflöte), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Don Ottavio (Don Giovanni), Fenton (Falstaff), Orsino (Trojahns Was ihr wollt) und Steuermann (Der fliegende Holländer).
Neben der Oper gilt seine große Liebe dem Lied und der Kammermusik. Zu seinen musikalischen Partnern gehören hier seit langem die Pianisten Igor Levit, Graham Johnson und Simon Lepper. Gemeinsam mit ihnen realisiert er regelmäßig Uraufführungen und Liedprojekte auch abseits des gängigen Konzertrepertoires.
Die Entdeckung des Abends ist der junge Tenor Simon Bode. Aus seiner Nebenrolle als Elizas Verehrer Freddy holt er heraus, was geht, beschreibt duftige Kantilenen, beweist Gespür für den Broadway-Sound, obwohl er sich seine Opernsporen mit Mozart verdient hat.
Hamburger Abendblatt (Januar 2020)

Auch mit den Wiener Philharmonikern, den Bochumer Symphonikern, dem Münchner Rundfunkorchester, der NDR-Radiophilharmonie, dem Ensemble Modern, Les Talens Lyriques, dem Basler Kammerorchester sowie dem RIAS Kammerchor hat Simon Bode bereits konzertiert und arbeitete dabei mit Dirigenten wie Kent Nagano, Andrew Manze, Andrea Marcon, Constantinos Carydis, HK Gruber, Peter Eötvös oder Sebastian Weigle zusammen. Seine Interpretation des Freddy in der halbszenischen Silvesterproduktion von My Fair Lady im Großen Saal der Elbphilharmonie mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Alan Gilbert wurde frenetisch gefeiert, kurz darauf folge sein US-Debüt im Februar 2020 beim Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Esa-Pekka Salonen mit Hindemiths Mörder, Hoffnung der Frauen sowie Weills Sieben Todsünden.
Seine Debüt-CD mit Liedern von Johannes Brahms veröffentlichte Simon Bode 2011 gemeinsam mit Graham Johnson bei Hyperion. Im Rahmen der Kooperation der Oper Frankfurt mit OehmsClassics wirkte Simon Bode unter anderem an Wagners Die Feen und Das Liebesverbot mit. Bei EuroArts ist 2012 zudem eine DVD mit Sciarrinos Luci mie traditrici erschienen, eine Koproduktion der Oper Frankfurt mit Cantiere Internazionale d’Arte di Montepulciano. Als letzte CD der Gesamteinspielung aller Schumann-Lieder für Naxos erschien kürzlich Vol. 11 mit Ulrich Eisenlohr, weitere Aufnahmen mit Simon Bode in dieser Reihe erschienen bereits 2018 und 2021.
Simon Bode ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe und studierte bei Prof. Charlotte Lehmann in Hannover und Neil Semer in New York.
"Besonders hervorzuheben (… ist) der deutsche Tenor Simon Bode mit einem unglaublich warmen Timbre als Don Ottavio."
Musikundtheater.ch (Januar 2017)

"Volle zwei Stunden bleibt Bode klar, präsent und unangestrengt in alle Höhen – ein Ausnahmesänger und -evangelist!"
Wiesbadener Kurier (März 2016)

